Goldene Stunde

KITA "MAX UND MORITZ"

KINDERTAGESSTÄTTE "MAX UND MORITZ"


KiTa Max und Moritz

GRÖSSE UND ZUSAMMENSETZUNG

Die dreigruppige Kindertagesstätte „Max und Moritz“ kann laut Betriebserlaubnis - erteilt vom Landesjugendamt - bis zu 55 Kinder aufnehmen und 24 Ganztagsplätze zur Verfügung stellen.


BETREUUNGSZEITEN

Ganztagsplatz:

  • 07.00 - 17.00 Uhr - Berufstätigkeit beider Eltern vorausgesetzt

Teilzeitplatz: 

  • 07.00 - 12.30 Uhr
  • 13.30 - 17.00 Uhr

Die Teilnahme am Mittagessen ist für alle Ganztagskinder an den angemeldeten Tagen verpflichtend. Der Kostenbeitrag beläuft sich derzeit auf 2,50 Euro pro Mittagessen Hauptgericht, Nachtisch und Getränk.

Die Ferien und Schließtage geben wir immer nach den Sommerferien (ein Jahr im Voraus) schriftlich bekannt.


UNSER BILD VOM KIND - LEITGEDANKE

Kinder sind Persönlichkeiten, die sich ganz individuell entwickeln. Sie beobachten, probieren aus und stellen hierbei auch Regeln und Grenzen in Frage. Mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten versuchen Kinder, die Welt in der sie leben zu begreifen. Wir als Erwachsene sind Beobachter, Unterstützer aber auch Vorbilder, die sie auf ihrem Weg begleiten, ihre Bedürfnisse ernst nehmen, Freiräume bieten und Sicherheit geben. Eine professionelle Gestaltung von Nähe und Distanz ist dabei Grundlage unseres Handelns.

Wir begleiten die Kinder ein Stück ihres Weges, indem wir:

  • die ganzheitliche Entwicklung des Kindes individuell fördern und wertschätzen
  • die aktuelle Lebenssituation des Kindes berücksichtigen
  • ihnen Lernfelder in einem geregelten Tagesablauf bieten und Impulse setzen
  • kulturelle Werte und Normen des Zusammenlebens vermitteln
  • ihnen das Recht auf Mitsprache, Mitgestaltung aber auch Beschwerde einräumen
  • die Kinder ermutigen, ihre emotionalen und körperlichen Grenzen klar zu kommunizieren und die Grenzen anderen Kindern akzeptieren

Hiermit schaffen wir die Basis für gewaltfreies Heranwachsen, damit die Kinder ihre seelische und körperliche Widerstandskraft bilden und als gestärkte Persönlichkeiten ihre künftigen Lebensaufgaben meistern können.

Wir sehen Kinder als einzigartige Persönlichkeiten, als wissbegierige, soziale Wesen, die in einer unterstützenden Gemeinschaft gut lernen. Durch Inklusion - gemeinsam verschieden sein - erfahren bzw. erleben unsere Kinder, dass es egal ist welche Herkunft man hat, welche Sprache man spricht, ob man krank ist oder eine Behinderung hat, jeder ist bei uns in der Kita willkommen und gehört dazu.

Uns liegt es daher am Herzen,

  • Kindern aus unterschiedlichen Kulturkreisen,
  • Kindern mit Sprachauffälligkeiten,
  • Kindern mit körperlicher, geistiger und seelischer Behinderung
  • Kindern mit sozialen Defiziten,
  • Kindern mit Entwicklungsverzögerungen und
  • Kindern die an einer chronischen Erkrankung leiden

eine faire, gleiche und gemeinsame Lern- und Entwicklungschance zu bieten und die dafür notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen!

„Was im Vorhinein nicht ausgegrenzt wird, muss hinterher auch nicht eingegliedert werden!“
(Richard von Weizsäcker)


UNSER PÄDAGOGISCHER ANSATZ

„Nimm mich so wie ich bin!
Wenn du mich so annimmst, wie ich bin, fühle ich mich sicher.
Dann kann ich ganz offen mit dir reden und auch Gefühle zeigen.
Ich muss noch viel lernen, das ist manchmal gar nicht so einfach. Dabei brauche ich Hilfe.
Unsere schönsten Begegnungen sind, wenn du Zeit hast für mich, wenn du mir zuhörst,
wenn du mich und meine Fragen und Probleme ernst nimmst.“

(Verfasser unbekannt)

Unsere pädagogische Arbeit ist geprägt durch den situationsorientierten Ansatz. Die Themenauswahl richtet sich nach den Bedürfnissen und Interessen der Kinder und hält nicht an einem starren Jahresplan fest. Das bedeutet, wir greifen die aktuellen Lebensereignisse der Kinder auf und entwickeln diese gemeinsam mit ihnen weiter. So gelingt es den Kindern Situationen und Dinge, die sie im Alltag erleben, zu verstehen, zu fühlen und zu verarbeiten.

Die Themenfindung beruht auf intensiven und aufmerksamen Beobachtungen des Gruppengeschehens und des einzelnen Kindes. Durch die Arbeit mit dem situationsorientierten Ansatz und dem damit verbundenen Partizipationsgedanken entstehen unsere Projekte und Angebote.

Wir arbeiten nach dem teiloffenen Konzept, was bedeutet, die Kinder gehören zu einer festen Stammgruppe. Dort finden sie täglich in einem geschützten Rahmen Halt, Sicherheit und Orientierung durch vertraute Bezugspersonen und Spielpartner. Um dem Forscher- und Erfahrungsdrang gerecht zu werden, bieten wir den Kindern Begegnungen und Lernerfahrungen über ihre Stammgruppe hinaus. Jedes Kind hat die Möglichkeit - nach dem gemeinsamen Frühstück - die anderen Gruppen zu besuchen oder andere Spielräume im Haus frei zu wählen, z.B. Flur oder Turnraum.

Durch gemeinsame Aktivitäten kommen alle Kinder regelmäßig miteinander in Kontakt und entwickeln so auch Beziehungen zu den Kindern und den Erzieherinnen der jeweilig anderen Gruppe. Bestehende Freundschaften vertiefen sich, es bilden sich verschiedene Interessensgruppen und neue Kontakte entstehen.


UNSER SCHWERPUNKT WALD

Die waldreiche Gegend rund um unsere Kindertagesstätte bietet den Kindern einen ganzheitlichen Lern- und Experimentierraum. Der Wald bietet vom Baumwipfel über gefallene Stämme, Steine, Felsen bis hin zu Kuhlen, Höhlen und Rinnen alles, was für die Entwicklung der Kinder in ihrer Lebenswirklichkeit wichtig ist. Aufgrund seiner Struktur und der Vielzahl seiner Materialien wie Moos, Steine, Stöcke, Samen, Blätter verfügt er über ein schier unerschöpfliches Reservoir von Möglichkeiten zum Spielen und Entdecken, nach dem Grundsatz "Nur, was man kennt, liebt und schützt man".

Der tägliche Aufenthalt in der freien Natur bildet den perfekten Rahmen für die Umsetzung der vorher genannten Bildungsbereiche.

Wahrnehmung

Kinder nehmen die Umwelt verstärkt über Sinneseindrücke wahr - sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen, tasten - und erfahren sich als Teil des Ganzen. Das direkte Erleben, z.B. den Wechsel der Jahreszeiten und die Veränderungen in der Natur werden zur eigenen Erfahrung, zu eigenem Wissen und somit zum Selbstverständnis. Der Wald ermöglicht den Kindern, die sie umgebende Welt praktisch zu „begreifen“. Sie probieren, testen, experimentieren und sammeln Erfahrungen. Dabei lernen sie ihre Umwelt durch eigene Körpererfahrungen und Sinneswahrnehmungen kennen.

Sprache

Das erste Ziel von Sprachförderung besteht darin, die Freude am Sprechen, an Sprache und am Gespräch zu fördern. Im Wald schaffen wir vielseitige Sprachanlässe, z.B. indem wir zur Begrüßung ein Lied singen, Regeln und Absprachen treffen. Die Kinder werden zum Sprechen und Nachfragen angeregt, der Wortschatz wird erweitert und gefestigt z.B. durch das Benennen der heimischen Tier- und Pflanzenwelt.

Bewegung

Kinder entdecken die Welt durch Bewegung! Der unebene Waldboden bietet zahllose Gelegenheiten zum Laufen, Springen, Klettern und Balancieren, der natürliche Bewegungsfreude der Kinder kann somit ungehindert ausgelebt werden. Das regelmäßige Ausloten der eigenen Leistungsfähigkeiten steigert die Ausdauer, die Geschicklichkeit und die Muskelkraft. Die Bereitschaft sich anzustrengen, verbunden mit dem Erfolgserlebnis des Erreichten z.B. auf einem Baumstamm balancieren, stärkt das Selbstbewusstsein und das Selbstvertrauen der Kinder enorm.

Beim Arbeiten mit Naturmaterial, sowie beim Umgang mit Pflanzen und Kleintieren ist Fingerspitzengefühl gefragt. Dadurch wird besonders die Feinmotorik der Kinder geschult, die für die richtige Stifthaltung bzw. für das Schreiben in der Schule notwendig ist.

Künstlerische Ausdrucksformen

Da es im Wald kein vorgefertigtes Spielzeug gibt, sind die Fantasie und die Kreativität der Kinder besonders gefragt. Denn das benötigte Spiel- oder Bastelmaterial muss erst gesucht und in seiner Funktion neu zugeordnet werden z.B. wird der Stock zur Angel, Äste, Steine, Eicheln, Blätter, Bucheckern und Moos werden zum Mandala gelegt oder zum Kochen verwendet und aus dem Baumstumpf entsteht ein Sitzhocker. Der Wald bietet den Kindern aufgrund seiner Struktur unerschöpfliche Möglichkeiten zum Spielen und Entdecken.

Religiöse Bildung

Die Kinder erleben sich als einen Teil der Schöpfung. Durch den Wechsel der Jahreszeiten erfahren sie im Wald hautnah wie Leben entsteht und vergeht.

Gestaltung von Gemeinschaft und Beziehungen

Im Wald gibt es keinen Lärmstress und Reizüberflutung wie in geschlossenen Räumen. Das mindert das Aggressionsverhalten und aufkommende Konflikte können in einer ruhigen Umgebung besser ausgetragen werden.

Gerade im Wald ergeben sich häufig schwierige herausfordernde Situationen z.B. dicke Äste herbeischleppen, bei denen sich die Kinder ganz selbstverständlich untereinander helfen und Verantwortung übernehmen. So lernen jüngere Kinder von den älteren und umgekehrt. Der Spielraum Natur regt die Kinder zum Rollenspiel an, sie entwerfen Spielregeln und sprechen mehr miteinander. Sie agieren ganz nach der Devise: „Gemeinsam geht es besser“!

Im Wald gibt es viel Freiraum, aber auch einige, gut begründete Regeln, die mit den Kindern gemeinsam und immer wieder neu aufgestellt werden z.B. wir werfen keine Stöcke. So lernen die Kinder notwendige Regeln zur Unfallverhütung, zum eigenen Schutz und der Natur.

Interkulturelles und interreligiöses Lernen

Viele kirchliche Feste und regionale Traditionen sind fester Bestandteil im Jahresablauf unserer Kita. Wir ergänzen sie durch den Blick in andere Kulturen, beziehen Naturmaterialien in Rhythmus der Jahreszeiten mit ein und lenken so den Blick auf unsere eigenen Wurzeln, aber auch über unseren Tellerrand hinaus.

Mathematik - Naturwissenschaft - Technik

Die Kinder lernen sich im Wald zu konzentrieren, indem sie z.B. einen Käfer beobachten, eine Tierspur untersuchen, mit Naturmaterialien hantieren. Durch das Sammeln von Fichtenzapfen und Eicheln, das Ordnen von unterschiedlichen Blättersorten, das Messen von verschieden langen Stöcken und das Schätzen des Alters eines Baumes, machen die Kinder erste mathematische Grunderfahrungen. Sie füllen gleich große Eimer mit Naturmaterial wie z.B. Moos, Steine, Erde, Gras, Blätter. Wieviel passt in einen Eimer? Welcher ist schwer? Welcher leicht?

Naturerfahrung - Ökologie

Die Kinder erfahren den Wald als etwas Einmaliges, dass es besonders zu schützen gilt. Hier wird bereits der Grundstein für einen verantwortungsbewussten Umgang in und mit der Natur im Erwachsenenalter gelegt z.B. Abfall wird aufgesammelt und in der Kita entsorgt, wir reißen keine Pflanzen raus oder Kräuter werden gepflanzt. Wir sensibilisieren die Kinder im einfühlsamen und rücksichtsvollen Umgang mit den Tieren und Pflanzen z.B. bei der Betrachtung eines Regenwurms auf der Hand.

Körper - Gesundheit

Die Stille des Waldes in sich aufnehmen, dem Zwitschern der Vögel lauschen, die verschiedenen Farben und Gerüche des Waldes wahrnehmen ist ein wichtiger Kontrast zur digitalen Welt. Das gemeinsame Durchstreifen der Wälder und Wiesen, der Abenteuerlust nachgehen, toben und matschen, schlicht und einfach Kind sein dürfen, macht die Kinder ausgeglichen und glücklich. Der mehrstündige Aufenthalt an der frischen Luft, stärkt die Abwehrkräfte der Kinder und verringert die Infektanfälligkeit. Auch die Ansteckungsgefahr bei Erkrankungen ist geringer, da frische Luft keimärmer ist. Anfallende Temperaturen und nasskalte Witterung gewöhnen sich die Kinder schnell.

Medien

Im Wald nutzen wir Bestimmungsbücher und Naturführer zur Informationsgewinnung, auch das Smartphone wird ab und an als Informationsquelle genutzt. Um den Eltern einen Einblick in das Waldgeschehen zu ermöglichen, fotografieren wir die Kinder in Aktion. Die Fotos zeigen wir im digitalen Bilderrahmen in der Kita.



KONTAKT


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TRÄGER DER EINRICHTUNG


Zweckverband KiTa Neuhütten/Züsch
vertreten durch den Verbandsvorsteher

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