KOMMUNALE WÄRMEPLANUNG

Aufgrund der steigenden CO₂-Bepreisung, den Folgen der Corona-Pandemie und des Kriegs in der Ukraine steigen die Preise für die fossilen Energieträger Heizöl, Erdgas und Kohle. Zusätzlich verunsichert die geplante Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes und die damit verbundenen Auflagen beim Austausch oder Neubau von Heizungsanlagen viele Bürgerinnen und Bürger.

Vor diesem Hintergrund ist die kommunale Wärmeplanung ein wichtiges Instrument für Kommunen, aber insbesondere auch für die direkt betroffenen Bürgerinnen und Bürger, um die regionale Wärmeversorgung klimaneutral und zukunftsorientiert zu gestalten. Die Wärmeplanung fußt auf einer flächendeckenden Bestandsanalyse der Gebäudestruktur und des Wärmebedarfs. Anschließend werden konkrete Einsparpotenziale und verfügbare klimaschonende Wärmequellen ausgearbeitet. Darauf aufbauend wird ein Szenario der zukünftigen regionalen Wärmeversorgung unter Berücksichtigung der Versorgungskosten entwickelt und ein Maßnahmenkatalog abgeleitet. Zusätzlich werden für einzelne Quartiere konkrete Umsetzungspläne erarbeitet.

Es ist wichtig, dass wir als Verbandsgemeinde bereits jetzt in die flächendeckende Wärmeplanung einsteigen. Nur so können wir den komplexen und langwierigen Umbau der Wärmeversorgung in unserer Verbandsgemeinde zielgerichtet und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Ortsgemeinden angehen.

Die Durchführung eines kommunalen Wärmeplanungsprozesses wird in diesem Jahr noch mit 90% vom Bund gefördert. Die Verbandsgemeinde Hermeskeil hat einen entsprechenden Förderantrag beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gestellt. Der Förderantrag befindet sich aktuell noch in der Prüfung.